Land Oberösterreich
Traun-Donau-Auen

Untere Traun

  • Gebietsportrait
Das Europaschutzgebiet ist eines der letzten naturnahen Fließgewässerökosysteme der kontinentalen Region und ein österreichweit bedeutendes Brut- und Überwinterungsgebiet für Wasservögel, wie den seltenen Gänsesäger. In den Auwäldern brüten gefährdete Greifvögel wie Wespenbussard und Rohrweihe.

Zahlen & Fakten

Europaschutzgebiet Untere Traun (Vogelschutzgebiet, AT3113000), eu11. Der Großteil des Europaschutzgebie4tews untere Traun deckt sich mit dem Natura 2000-Gebiet Unteres Traun- und Almtal.

Wels, Gschwandt, Laakirchen, Ohlsdorf, Roitham, Kremsmünster, Desselbrunn, Rüstorf, Bad Wimsbach-Neydharting, Edt bei Lambach, Fischlham, Gunskirchen, Sipbachzell, Stadl-Paura, Steinerkirchen an der Traun, Steinhaus – in den Bezirken Wels, Wels-Land, Vöcklabruck, Kirchdorf und Gmunden.

Kartenansicht

2.310 Hektar

Details zu "Untere Traun"

Die Untere Traun zwischen Gmunden und Wels ist eines der letzten größeren naturnahen Fließgewässerökosysteme in Oberösterreich. Im Abschnitt von Gmunden bis Stadl Paura prägt die Traunschlucht mit naturnahen Fließstrecken, Hangwäldern und Konglomeratabbrüchen das Europaschutzgebiet. Im Abschnitt Lambach bis Wels prägen Traun und Alm mit ihren Fließstrecken und Auen das Gebiet, die Einhänge sind über weite Strecken mit alten Laubmischwäldern bewachsen. Charakteristische Schutzgüter sind Vogelarten der Gewässer und Wälder wie Schellente, Gänsesäger, Fischadler, Wespenbussard, Flussuferläufer, Schwarzspecht, Eisvogel und Uhu.

Das Europaschutzgebiet wird in 3 Teilgebiete unterteilt:

Das Teilgebiet Traunschlucht umfasst den Abschnitt des Trauntals zwischen Gmunden und Stadl-Paura, das Teilgebiet Lambach-Wels liegt flussabwärts von Lambach bis Wels und das Teilgebiet Schacherteiche umfasst die gleichnamigen Teiche und deren Umfeld in Kremsmünster und Sipbachzell. Weiters gehören die Naturschutzgebiete „Almauen“, „Fischlhamerau“ und das NSG „Kuhschellenrasen“ in Gunskirchen zu diesem Europaschutzgebiet.

Weitere Infos

Der Fluss selbst und die begleitenden Auwälder, weiters natürliche Trockenstandorte (trockene Heißländen) mit sehr vielfältiger Orchideen-Flora.

Zahlreiche Amphibienarten wie z. B. Alpenkammmolch und Gelbbauchunke.

Eine sehr detaillierte Pflanzenartenliste findet sich unter dem Tabreiter „Artenlisten“ auf der Website Land OÖ

Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen

Ziel/Schutzzweck des „Europaschutzgebiets Untere Traun“ (§ 1) ist die Erhaltung oder gegebenenfalls die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustands der großen Anzahl an Brutvogel- und Zugvogelarten des Gebiets.

Erlaubte Eingriffe und Maßnahmen: Eine lange Liste an Nutzungen ist erlaubt, die hier nicht alle aufgezählt werden können – Detailinformationen sind in der Verordnung aufgelistet.

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Amt

Roman Frech
Telefon: 0732-7720-11876
E-Mail: roman.frech@ooe.gv.at

Alexander Schuster
Telefon: 0732-7720-11887
E-Mail: alexander.schuster@ooe.gv.at

Gebietsbetreuer

Sarah Höfler
BLATTFISCH – Techn. Büro für Gewässerökologie
E-Mail: hoefler@blattfisch.at
www.blattfisch.at

Claudia Wolkerstorfer
E-Mail: claudia.arming@gmx.at
www.halm-salzburg.at

Weißmair, W. 1996 Die Amphibienfauna des Hildprechtingerwaldes (Trauntal bei Ohlsdorf; Oberösterreich). -Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs, 4:, 37-47, Linz. Link
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Brands,M.,et al. 2000 Netzwerk Natura 2000. -Informativ, Sonder-Nr. s2:, 3-5, Linz. Link
Brands, M., et al. 2000 Vogelschutzgebiet Untere Traun. -Informativ, Sonder-Nr. s2:, S.15, Linz. Link
Brands, M., et al. 2000 Natura 2000-Gebiet Unteres Trauntal. -Informativ, Sonder-Nr. s2:, S.16, Linz. Link
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