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Sauzähne in Laussa
Zahlen & Fakten
Ökofläche nd333 mit der Bezeichnung: Beweidete Trespenwiese südlich der „Sauzähne“ in Laussa
Laussa, Bezirk Steyr Land – Kartenansicht
Details zur beweideten Trespenwiese
Die Sauzähne in Laussa sind per Bescheid ein „Naturdenkmal“, finden sich als dieses aber nicht unter der Auflistung der Naturdenkmäler auf der Website vom Land. Basis der Ausführungen ist die Ökofläche nd333 mit der Bezeichnung: Beweidete Trespenwiese südlich der „Sauzähne“ in Laussa
Es handelt sich um ein beweidetes Brometum (Anm.: siehe Lebensräume) am Weg zu den „Sauzähnen“ in Laussa (geologisches Naturdenkmal, Felsformation). Die steile, größtenteils extensiv beweidete Fläche ist im Eingangsbereich etwas stärker gestört. Der Bestand ist von der Trespe (Anm.: = eine Pflanzengattung aus der Familie der Süßgräser) dominiert und auch sehr krautreich mit u. a. Wiesen-Margerite, Rindsauge, Wiesen-Labkraut, Echt-Dost und Knollen-Hahnenfuß.
Die Sauzähne in der Laussa wurden 1985 als Naturdenkmal festgestellt, sind also nach dem OÖ. Natur- und Landschaftsschutzgesetz geschützt: sie dürfen nicht verändert oder zerstört werden. Eingriffe wären nur insoweit erlaubt, als sie der Sicherheit von Menschen dienen. Es gibt mehrere Rauwacke-Felsnadeln dieser Art in Laussa, die als geologische Naturdenkmale ausgewiesen sind: die Langensteinermauer, die Rebensteinmauer, die Thalsteinmauer und der Prücklerstein. Das Gestein Rauwacke entstand in einer Lagune des Urmeeres Tethys vor 220 Mio. Jahren und zählt zu den ältesten Gesteinen der Kalkalpen und Voralpen. Gips und Dolomit lagerten sich wechselweise ab und wurden später gemeinsam verfestigt, so entstand die sog. „zellige Struktur“ des Gesteins. An der Oberfläche verwittert der enthaltene Gips rascher, dadurch entstehen die plus-minus großen Löcher, die heute von Kletterern als Griffe geschätzt werden.
Weitere Infos
Brometum“ (= Beweidete Trespenwiese; Bromus = Trespe) in der Nähe der Sauzähne: Die Aufrechte Trespe (Bromus erectus) ist ein ertragsarmes Gras extensiv genutzter Kalk-Magerrasen (Festuco-Brometalia). Durch extensive Beweidung mit Schafen oder Rindern soll der Fortbestand der Magerrasen in ihrer natürlichen und charakteristischen Pflanzenartenzusammensetzung gesichert werden.[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aufrechte_Trespe
Wacholderheide ist eine allgemeine Bezeichnung für heideartige Biotoptypen, bei denen – unabhängig von den dort vorkommenden Pflanzengesellschaften – der Wacholder das Landschaftsbild prägt. Prägende Pflanzengesellschaften können zum Beispiel Mager- oder Trockenrasen oder Zwergstrauchheiden sein.
Der Bestand ist von der Trespe (Anm.: = eine Pflanzengattung aus der Familie der Süßgräser) dominiert und auch sehr krautreich mit u. a. Wiesen-Margerite, Rindsauge, Wiesen-Labkraut, Echt-Dost und Knollen-Hahnenfuß. In der Nähe liegt auch das Naturschutzgebiet „Orchideenwiese im Pechgraben“ (gehört auch zur Gemeinde Laussa) mit vielen seltenen Orchideen- und Pflanzenarten.
Schutzzwecke und Entwicklungsmaßnahmen
Die Sauzähne in der Laussa wurden 1985 als Naturdenkmal festgestellt, sind also nach dem OÖ. Natur- und Landschaftsschutzgesetz geschützt: sie dürfen nicht verändert oder zerstört werden. Eingriffe wären nur insoweit erlaubt, als sie der Sicherheit von Menschen dienen.
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Es gibt keine Verordnung, aber einen Bescheid
Amt
Siegfried Kapl
Telefon: 0732-7720-11881
E-Mail: siegfried.kapl@ooe.gv.at
Brands, M. | 2001 | Ein zweiter Naturpark für Oberösterreich. -Informativ, Heft 23:, 12-13, Linz. | Link |
Schindlbauer, G. & S. Kapl | 2006 | Geologische Naturdenkmale – Geschichte aus Stein. -Informativ, Heft 43:, 12-14, Linz. | Link |
Mülleder H. & S. Kapl | 1989 | Naturschutz in Oberösterreich – Unsere Naturdenkmale. -Linz. | Link |