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Oberes Donau- & Aschachtal
Daten & Fakten
Europaschutzgebiet Oberes Donau- und Aschachtal (FFH-Gebiet Oberes Donau- und Aschachtal, AT3122000, Vogelschutzgebiet Oberes Donautal AT3112000), eu05_1 und eu05_2
In den Gemeinden Aschach an der Donau, Haibach ob der Donau, Hartkirchen, Stroheim, St. Agatha, Hofkirchen im Mühlkreis, Kirchberg ob der Donau, Kleinzell im Mühlkreis, Niederkappel, Pfarrkirchen im Mühlkreis, Neustift im Mühlkreis, St. Martin im Mühlkreis, Engelhartszell an der Donau, Esternberg, Freinberg, St. Aegidi, Vichtenstein, Waldkirchen am Wesen.
FFH-Gebiet 7.119 Hektar, innerhalb liegendes Vogelschutzgebiet 924 Hektar
Details zum Oberen Donau- & Aschachtal
Das Engtal der Donau zwischen Passau und Linz, auch Oberösterreichischer Donaudurchbruch genannt, zeichnet sich durch landschaftlichen Reiz und teilweise naturnahe Vegetation aus. Prägend sind die Felsrippen, -bänder und -burgen. Hier gedeihen z.B. der Schwarzwerdende Geißklee, Elsbeere, Färber- und Deutscher Ginster sowie die in Oberösterreich auf klimatisch begünstigte Standorte beschränkte Traubeneiche. Eine Besonderheit sind die in den Hang eingestreuten unbewaldeten Blockhalden. (…) Die Donaueinhänge werden immer wieder von tief eingeschnittenen Seitentälern und Schluchten unterbrochen, in denen mächtige Exemplare von Bergahorn, Esche, Berg- und Flatterulme sowie reichlich Totholz einen urwaldartigen Eindruck vermitteln. Überregional bedeutend ist das höchstwahrscheinlich autochthone Vorkommen des Sterlets. Wertbestimmende Merkmale sind (…) naturnahe Schlucht- und Hangmischwälder, die sich je nach Exposition sowohl in der trockenen als auch der feuchten Ausprägung entwickelt haben. Silikatschutthalden (…) und weitere Felslebensräume sind in dieser großflächigen Ausbildung und ihrem guten Zustand herausragend. Für die Mehrzahl der vorhandenen Fischarten ist das Gebiet das bedeutendste in Oberösterreich.[1]
[1] Aus: Standarddatenbogen unter „Urkunden“ auf der Website Land OÖ (Link s. unter Websites)
Weitere Infos
Donau und Aschach mit umgebenden Schluchten. Neben Fichtenforsten viele Buchenwälder, Eichen-Hainbuchenwälder und Schluchtwälder; schmale Auwaldstreifen.
Huchen, Gelbbauchunke, Kammmolch, Fischotter, Smaragdeidechse, Äskulapnatter, Schlingnatter, Libellen, Spanische Flagge, Trauermantel. Charakteristische Arten des Kulturlandes sind unter vielen anderen der Grünspecht, der Gartenrotschwanz und der unmittelbar vor dem Verschwinden stehende Wendehals in den verbliebenen Obstgärten. Turteltaube, Neuntöter oder Schwarzkehlchen finden innerhalb des Gebiets letzte Rückzugsgebiete vor.[1]
[1] https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/naturschutz_db/N_informativ_s2_00.pdf auf S. 14
Hier gedeihen z.B. der Schwarzwerdende Geißklee, Elsbeere, Färber- und Deutscher Ginster sowie die in Oberösterreich auf klimatisch begünstigte Standorte beschränkte Traubeneiche. Eine Besonderheit sind die in den Hang eingestreuten unbewaldeten Blockhalden. (…) Die Donaueinhänge werden immer wieder von tief eingeschnittenen Seitentälern und Schluchten unterbrochen, in denen mächtige Exemplare von Bergahorn, Esche, Berg- und Flatterulme sowie reichlich Totholz einen urwaldartigen Eindruck vermitteln. Ebenso findet man Zitterpappel, Pimpernuss, verschiedene Orchideenarten, Schwertlilie, Soldanellen, Pechnelke, seltene Moose, Seggen, Flechten u.v.m.
Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen
Schutzzweck des Vogelschutzgebiets „Oberes Donautal“ ist die Erhaltung (oder gegebenenfalls die Wiederherstellung) eines günstigen Erhaltungszustands der Vogelarten des Anhangs I der „Vogelschutz-Richtlinie“ (Uhu, Wespenbussard, Schwarzspecht, Schwarzstorch, Eisvogel) und deren Lebensräume.
Schutzzweck des als „Oberes Donau- und Aschachtal“ bezeichneten Gebiets ist die Erhaltung (oder gegebenenfalls die Wiederherstellung) eines günstigen Erhaltungszustands der angeführten natürlichen Lebensräume und Tierarten.
Erlaubte Eingriffe und Maßnahmen: erlaubt sind verschiedene forstliche Pflegemaßnahmen und landwirtschaftliche Nutzung mit Ausnahmen die Tier- und v.a. Vogel-Schutzgüter betreffend (viele Details, siehe bitte Verordnung). Gestattet ist auch z. B. das Befahren der Donau mit Wasserfahrzeugen, die Instandhaltung von Wegen und Gebäuden. Darüberhinaus gelten die in den einzelnen integrierten NSGs geltenden Bestimmungen.
Eine Reihe von Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Lebensräume der Schutzgüter ist in der Verordnung aufgelistet.
Was Sie darüber hinaus noch interesserieren könnte ....
- https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrOO&Gesetzesnummer=20000577&ShowPrintPreview=True
Amt
Karin Pindur
Telefon: 0732-7720-11896
E-Mail: karin.pindur@ooe.gv.at
Gudrun Strauß-Wachsenegger
Telefon: 0732-7720-11883
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Gebietsbetreuer
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Albin Lugmair
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Gerald Zauner
Technisches Büro Zauner GmbH
Telefon: 07717-7176-11
E-Mail: ezell@ezb-fluss.at
www.ezb-fluss.at
- Land OÖ, Naturschutzbuch
- Über den Sterlet
- https://www.oberoesterreich.at/oesterreich-poi/detail/430026743/europaschutzgebiet-oberes-donau–und-aschachtal.html
- https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/naturschutz_db/Managementplan_Europaschutzgebiet_Oberes_Donau-%20und%20Aschachtal.pdf
- https://de.wikipedia.org/wiki/Oberes_Donautal_(Ober%C3%B6sterreich)
- Übersichtsplan
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Grims, F. | 1977 | Das Donautal zwischen Aschach und Passau, ein Refugium bemerkenswerter Pflanzen in Oberösterreich. -Linzer biol. Beiträge, Heft 9/1:, 5-80, Linz. | Link |
Grims, F. | 1978 | Nachtrag zu „Das Donautal zwischen Aschach und Passau, ein Refugium bemerkenswerter Pflanzen in Oberösterreich“. -Linzer biol. Beiträge, Heft 9/2:, 225-226, Linz. | Link |
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