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Großes Löckermoos
Zahlen & Fakten
Naturschutzgebiet n088
Gemeinde Gosau, Bezirk Gmunden – Kartenansicht
26,64 Hektar
Details zum Großen Löckermoos und Grubenalmmoor
Seinen Namen erhielt der Naturkraftplatz von der dort dominierenden Pflanze, der Latsche, die im Dialekt ‚Löckern‘ genannt wird.[1] In direkter Nachbarschaft befinden sich die Naturschutzgebiete Kleines Löckermoos und Dachstein.
Beim Großen Löckermoos überzieht das Hochmoor wie eine Decke die Kuppe des Löckermoosberges (Anm.: 1.410 m) und die Mooroberfläche ist dem Gelände des Untergrundes angepasst. Dieser spezielle Moortyp wird als Deckenmoor bezeichnet. Für die Ausbildung von Deckenmooren ist ein extrem ozeanisches Klima erforderlich, in dem bei gleichmäßig kühlen Lufttemperaturen hohe Niederschläge fallen. In Mitteleuropa sind Deckenmoore eine große Rarität und in Österreich kommen sie nur in den Rätischen Alpen und im Salzkammergut vor. Im gesamten Bundesgebiet gibt es nur fünf Deckenmoore, von denen mit dem Großen und Kleinen Löckermoos zwei in Gosau liegen. Dementsprechend wird beiden Mooren vom Österreichischen Moorschutzkatalog internationale Bedeutung beigemessen. … Einen besonderen landschaftlichen Reiz vermittelt der in die Hochfläche eingebettete „Löckersee“. Er wird vom Humus stark braun gefärbt, weswegen seine Sohle nicht erkennbar ist. Solche dunklen Gewässer regen die Phantasie der Menschen an und so wird dem Löckersee im Volksmund eine unergründliche Tiefe nachgesagt. In Wirklichkeit aber erreicht der Großteil der Hochmoorkolke nur eine Tiefe von 1,5 bis 2 Metern.[2]
[1] https://www.oberoesterreich.at/aktivitaeten/ganzjaehrig/natur/moor-und-au.html
[2] https://www.land-oberoesterreich.gv.at/files/naturschutz_db/n_informativ_59_10.pdf
Weitere Infos
Keinerlei Angaben zu finden über Lebensräume/Tierarten/Pflanzen. Vermutlich ähnliche wie bei Hornspitzmooren
Schutzzweck und Entwicklungsmaßnahmen
Erlaubte Eingriffe und Maßnahmen: Außerhalb der Moorstandorte sind verschiedene wirtschaftliche Nutzungen und Jagd (außer auf Raufußhühner) gestattet sowie die Entnahme von wissenschaftlichen Proben und Maßnahmen zur Erhaltung des Naturschutzgebietes und des Schutzzweckes
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Amt
Michael Brands
Telefon: 0732-7720-11893
E-Mail: michael.brands@ooe.gv.at
Karin Möstl
Telefon:0732-7720-11878
E-Mail: karin.moestl@ooe.gv.at
Krisai,R. & R. Schmidt | 1983 | Die Moore Oberösterreichs. -Natur und Landschaftsschutz in Oberöstereich, Bd.6:298S, Linz. | Link |
Gschwandtner B. | 2010 | Löckenmoos und Schleifsteinbrüche in Gosau. -Informativ, Heft 59:Linz. | Link |
Diewald,W., M.Merschel & V.Schleier | 2007 | Naturraumkartierung Oberösterreich – Biotopkartierung Gosau 2004. Endbericht. -Beiträge zur Biotopkartierung Oberösterreich, 113S, Kirchdorf an der Krems. | Link |